Seit über 15 Jahren bieten wir eine chirurgische Versorgung unserer Patienten auf hohem Niveau. Neben den Routineoperationen werden auch komplizierte Operationen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft durchgeführt. Individuell für jeden Patienten abgestimmte Narkosen und deren Überwachung mittels intensivem Monitoring reduzieren das Narkoserisiko deutlich und ermöglichen auch alten Patienten eine notwendige Operation und damit eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.
1) Weichteilchirurgie
Die Weichteilchirurgie umfasst:
Unsere langjährige Erfahrung und umfassende Ausstattung ermöglichen es uns, diese Eingriffe fachgerecht und mit dem bestmöglichen Ergebnis für Ihr Tier durchzuführen.
Die meisten Eingriffe können ambulant durchgeführt werden.
Minimalinvasive Chirurgie / Sanfte Kastration bei der Hündin:
Beagle 13 kg 3cm
Shi Tzu Hündin 4,5 kg 2,5cm
Durch den Einsatz von speziellen Instrumenten ist es uns möglich, die Kastration bei der Hündin sehr schonend und wenig invasiv und mit nur einem kleinen Hautschnitt durchzuführen.
Bei der klassischen endoskopischen Kastration sind 2-3 Hautschnitte notwendig, von jeweils ca. 2 cm Länge. Die Bauchhöhle muss mit CO2 aufgebläht werden, um dem Chirurgen Sicht zu verschaffen. Dies kann zu Kreislauf-, Atemproblemen und im schlimmsten Fall zu Embolien führen.
Bei unserer Methode muss der Bauchraum nicht aufgebläht werden.
Durch einen Hautschnitt von 2,5-4cm werden die Eierstöcke nacheinander aus dem Bauch « herausgefischt » und mit einem Ligasure-Ligiergerät getrennt. Die Patienten benötigen nach der Operation keinen Halskragen sondern nur einen Hundebody, der viel besser akzeptiert wird.
Vorteile dieser Methode:
Kreuzbandriss bei Hunden unter 20 kg
Patellaluxation
Anästhesie
Wir legen großen Wert auf eine stressfreie Narkoseeinleitung und begrüßen es daher, wenn die Besitzer von Hunden bei der Narkoseeinleitung anwesend sind. Um unseren Patienten größtmögliche Sicherheit während der Narkose zu bieten, stehen uns verschiedene Überwachungshilfen zur Verfügung:
Zusätzlich werden die Patienten je nach Eingriff routinemäßig intubiert. Dies ermöglicht zum Einen eine gut steuerbare Narkosetiefe mithilfe von Narkosegas und zum Anderen kann bei Bedarf eine Beatmung durchgeführt werden.
Alle Patienten werden während der Narkose zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks mit angewärmten Infusionslösungen intravenös versorgt. Um ihre optimale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, liegen sie auf einer temperaturgesteuerten Wärmematte.
Nach erfolgter Operation wachen unsere Patienten unter Überwachung und regelmäßiger Temperaturkontrolle auf. Meistens ist es möglich, die Tiere noch am selben Tag wieder mit nach Hause zu nehmen.
Was muss ich vor einer Operation beachten?
Ihr Tier sollte für die Operation nüchtern sein. Das bedeutet, dass zwischen der letzten Futteraufnahme und der Operation 12 Stunden liegen sollten. Normalerweise wird ihr Tier am Vormittag operiert, d.h. es darf am Abend vor der Operation normal fressen. Am Tag der Operation soll es allerdings nüchtern bleiben.
Trinken dürfen sie auch am Tag der Operation.
Kleine Heimtiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Hamster usw.) dürfen nicht nüchtern vorgestellt werden. Sie sollten bis kurz vor der Operation fressen können.
Wie ist der Ablauf?
Am Tag der Operation werden Sie von dem Chirurgen und einer Helferin in Empfang genommen. Bei Operationen von Hunden bleiben Sie bei der Narkoseeinleitung bei Ihrem Tier bis es eingeschlafen ist.
Ein Venenkatheter wird von der zuständigen Helferin gelegt. Wir empfehlen, eine Blutuntersuchung präoperativ durchzuführen, um wichtige Parameter, wie Nieren- und Leberwerte zu überprüfen. Dann kontrolliert der Arzt die Kreislaufparameter Ihres Tieres, um sicherzustellen, dass es narkosefähig ist. Anschließend wird dem Patienten ein Beruhigungs- und ein Narkosemittel verabreicht. Dieser schläft sehr schnell und ruhig ein und wird dann in die Operationsvorbereitung gebracht. Hier wird Ihr Tier intubiert, an das Narkosegas und den Dauertropf angeschlossen.
Das Tier erhält ein Antibiotikum sowie ein Schmerzmittel für 24 Stunden. Danach folgt die Rasur und Vorbereitung des Operationsfeldes. Im Operationssaal wird Ihr Tier zur optimalen Überwachung an mehrere Überwachungsmonitore angeschlossen, um eine möglichst sichere Narkose zu gewährleisten.
Dazu verwenden wir unter anderem:
Elektrokardiographie (EKG), Pulsoxymetrie (Messung des Pulses und des Sauerstoffgehaltes im Blut) Kapnographie (Messung des CO2 Gehalts in der Ausatemluft) zur Atemüberwachung, Blutdruckmessung ( HDO Gerät) und eine rektale Sonde zur Kontrolle der Köpertemperatur während der gesamten Operation.
Nach Beendigung der Operation kommt Ihr Tier auf die Aufwachstation und wird auch hier überwacht, bis es bei vollem Bewusstsein ist. Abhängig von der Operation ist es meist möglich, Ihr Tier noch am selben Tag wieder mit nach Hause zu nehmen.
Wir verabreden hierfür bei der Übergabe des Tieres oder telefonisch nach der Operation einen Abholtermin.
Was muss ich nach einer Operation beachten?
Im Allgemeinen werden Sie bei Abholung ihres Tieres von einem Arzt oder einer Helferin genau instruiert, worauf sie achten sollen. Sie dürfen Ihrem Tier Wasser anbieten. Am Tag nach der Operation können Sie wieder wie gewohnt füttern.
Bitte melden Sie sich umgehend bei uns, sollten Sie bei Ihrem Tier ungewöhnliche Vorkommnisse wie z.B. Erbrechen oder Apathie feststellen. Je nach Operation sollte Ihr Tier für einige Tage/Wochen ruhig gehalten werden, um einen komplikationsfreien Heilungsverlauf zu unterstützen.
Sollten Sie ausserhalb der Sprechstunden Sorgen haben, wenden Sie sich bitte an umliegende Kliniken, wie Tierärztliche Klinik am Kaiserberg 0203- 30537-0 , oder Tierklinik Duisburg Asterlagen 02065- 9038-0.